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Es werden Posts vom Juni, 2016 angezeigt.

Ring Parabel

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Ein Ring ist ein elementarer Kreis. Irgendwie wie das Leben, irgendwie wie die Hoffnung, der Wunsch nach Unendlichkeit. Tausende Ringe mit den unterschiedlichsten Symbolen, Deutungen, Aussagen, Wünschen - ja bis hin zur Selbstdarstellung von Grösse und dem Schein der Macht. Doch egal welche Qualität ein Ring hat (Kaugummi-Automat oder Edeldesign), es ist NUR ein Ring. Doch hat das Ring-Tragen viele Bedeutungen: verlobt, verheiratet ... Ja, für einfach verliebt sein könnte man sicherlich auch einen tragen. Wir werden heiraten und da braucht es wohl einen Ring, bzw gar zwei. Und hierfür eine gescheite Auswahl zu treffen ist wohl mindestens so vielfältig, aufwändig und zeitraubend wie den passenden Partner zufinden. Da dreht man sich ringförmig im Kreise um das Passende zu finden. Die Symbolik, die Geschmäcker, das Design... die finanziellen Möglichkeiten. Man kann es drehen wie man will, ein Ring ist so ein ganz sonderliches Ding. Nein, wer verliebt ist, eine Partner/in hat, eine enge ...

Wünsche

Mit Wünschen ist das so eine Sache: Man hat Sie grad jetzt oder schon länger, doch diese sind aus jedweden Gründen noch in weiter Ferne. Erfüllen sich die Wünsche, kommen neue dazu. Ein Kreislauf, der den Einzelhandel erfreut. Das Portmonaie freut sich hingegen meist nicht so. Aber wenn man ehrlich ist: man hat doch alles. Jeder Gegenstand hat oder hatte seinen Platz im Leben. Jeder kleine und grosse Wunsch ist doch meist nur materiell. Wenn ich so nachdenke, gibt es Wichtigeres: Gesundheit, Glücklich sein, Familie, Freunde. immaterielles. Und hier ist es schon viel schwieriger Einfluss zu nehmen und den Wünschen auf die Sprünge zuhelfen. Dabei ist es grad bei der Familie und den echten Freunden wichtig, hier für diese da zusein, sich zu informieren und auch mal proaktiv nachzufragen. Gut, mir gelingt das nicht immer. Aber ich bin dran. Fehler habe ich gemacht, ja. Doch wenn ich mir was wünschen könnte: es wäre die Familie glücklich zu erleben. Alle in der F...

glückliches Sein

Eigentlich gibt es dies ja nur emotional. Ein Glücksgefühl. Glücklich sein. Glück haben - äh, nein, das ist selten der Fall. Es muss man sich ja verdienen, oder? Ich bin glücklich. Ausgesprochen glücklich. Ich hatte das Glück, Sie in einem schwierigen Moment an meiner Seite zuhaben, sie lieben zu lernen, sie zu lieben. Es macht mich glücklich sie zu erleben sie zu sehen sie in den Arm zu schliessen. Und ich hatte das Glück dass sie mich auch liebt. Es gibt mir meine Kraft zurück dieses Gefühl es macht mich stark und sicher, gibt mir Halt und Schutz. Ja, ich bin sehr glücklich. Hab ich mir das verdient? Nun, ich weiss es nicht. Aber es macht mich glücklich. DAS zählt.

Was bleibt

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Der alte Kinderzimmer-Schrank der Freundin hatte schon einige Anstriche und steht nun vor mir. Weiss mit roten Zierleisten. Nicht sehr professionell aber mit Liebe gestrichen. Altes, erlebtes Holz. Nicht sehr wertvoll und speziell. Irgendwie notdürftig aus dem Mangel gebaut. Und doch aus einer Schreinerei: verzargt, gesplintete Scharniere, Regalsprossen und gestaltete Zierleisten. Einfach und doch bewgend. Das Holz riecht alt und ächzt bei der Bearbeitung. Ich arbeite mit Heissluftfön und Winkelschleifer. Die Farbe ist ölig und viel zu schwer. Ein alter, brauner Schrank mit schwarzen Zierlinien. "Lichtbildstudio Bähr" aus Dresden Neustadt. Was hat der alles erlebt und was wird er noch erleben... Nach der Geschichte ist der Schrank gut und gerne 100 Jahre alt, schätze ich. Ich gebe mir viel Mühe mit ihm. Vielleicht ist es das, was ab und zu von einem bleibt, eine Spur hinterlässt und andere Menschen eines Tages nach dem Weg des Schrankes fragen lässt. Ein Bild von den Grosselt...

fehlst mir

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So. Zwei Jahre ist es nun her seit Du gegangen bist. Das ist in Ordnung gewesen und ich denke, ein guter Weg für Dich. Damit hatten die gesundheitlichen Probleme endlich ein Ende; die entwürdigende Demenz kann Dir nichts mehr anhaben. Besonders in den letzten Jahren haben wir sehr zueinander gefunden. Ich vermisse Dich nun, aber nicht so, dass ich besonders traurig bin. Sicherlich bin ich etwas ruhiger heute. Egal, ist halt so. Doch ich hab Dich im Herzen. Und wenn ich an Tagen wie diesem ein Pfeifchen rauche, dann erinnert mich der Van ille-D uft an die Kindheitstage , an die Sonntage in Famil ie , am Mittag stisch , an Gespräche ... und an den süssen Pudding den Du un s Kindern vor de r Schule al s Frühstück ge kocht hast , mi t Beeren und Schokostreuseln - das war Dein Weg uns den Tag etwas schöner zumachen. Aber Du warst auch streng und hast versucht in der Erziehung zu kompensieren, was Du aufgrund Deines Jobs als Bildrepo rter garnicht mehr leisten konntest. Das Du in Deiner...

Ick gloob, mein Schwein pfeift!

Heut jeht das hier mal inne neue Tonart: berlinarisch. Is wohl jut möglich, das ick nach so ville Jahre fern der grossen Stadt dit nich mehr so druff hab. Aba schaun mir mal. Heut musst ick an meines Vatas Wort denken: "Jut sehn kann ich nicht, aba schlecht hörn kann ick jut!" Nun, dat erste Problemekin is wohl mitm Alta und so. Jeht halt nich mehr so und dit doofe Apfeltelefondings hat so kleene Buchstaben, da kommt ja kenna mehr draus. Und da hab ick mich halt ne Brille jekooft und find die niche. So sehr hab ick dit mit die Oogen. Na und det hörn erste mal: n janzen Dach hab ick dit "Heatseat"-Koophörerzeugs uffm Schädel und danne kommt sone Bahn vorbei jezischt und ick vasteh nix. Na doll. Aba ejahl. Dat Lehm is viel zu schön um sich uffzurejen tun. Sacht meene Kleene und Recht hat se. Isso.  Und nun isst so, dass ick sojerne mal wieda meine olle Mudda besuchen will. Aba dit brocht so seine Zeit, wa. Und kosten tut dit mir ja ooch ordentlich. So dicke sind d...