der erste Mai
Der 1. Mai - Kampf- und Feiertag der Arbeiterklasse. Naja, so revolutionär es mal klang in der DDR ist es wohl doch heute eher ein Tag für das Ausruhen von der Arbeit als ein Tag der Arbeit. Und doch haben wir viel zutun. Weniger das Feiern steht im Vordergrund als die eigene Buchhaltung und etwas aufräumen. Und halt ausruhen. Nunja, es ist schon irgendwie ironisch am Tag der Arbeit ausgerechnet nicht auf Arbeit zu sein. Gut, es geht wohl in der grossen und kleinen Politik um die Erinnerung und das Bekunden von Rechten der Arbeiter. Doch wenn man genau schaut, ist das oft nur noch eine Selbstinzenierung Einzelner. Die Menge, denke ich, ist wohl eher weniger in Kampfeslaune (die randalierenden und verwöhnten Spinner mal ausgenommen) und geniesst die Erholung mal so ganz privat. Nun, man sollte aber nicht vergessen, dass dieser Tag symbolisch für eine erneuerte Zeit steht, dass viele uns zur Gewohnheit gewordenen Rechte, erstritten werden mussten. Diese zu erhalten sollte das Ziel sein. Doch eher in der täglichen Auseinandersetzung auf Arbeit und in dann auch bei politischen Abstimmungen. Immerhin, ich hab jetzt auch mal meinen Senf dazu gegeben - ohne die rote Fahne zu schwingen wie in Jugendjahren... auch gut so, oder?
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