Nachtwache
Du liegst neben mir
und schläfst.
Leise und fast nicht zu hören
atmest Du.
Gleichmässig, ruhig.
Dein Gesicht ist entspannt.
Keine Anstrengung,
nur das Beben der Brust
wenn Du atmest.
Da! Die Augen rollen,
Falten auf der Stirn.
Deine, sonst alle ansteckenden Grübchen am Mund
werden star und hart.
Dein Atem beschleunigt.
Du bewegst den Kopf streng.
Ich möchte Deinen Schmerz grad von Dir nehmen.
Dich streicheln und Dich fest halten.
Nein nicht wecken - behüten, schützen.
Wie ein Schwamm diese Unruhe aufsaugen.
Vorsichtig, streiche ich eine Strähne aus Deinem Gesicht.
Du wirst wieder ruhiger, vertraust
und schläfst nun entspannt weiter.
Ich seh Dich an,
bereit Dich mit meinem Leben zu schützen.
Da sehe ich Dein Lächeln,
Sanft und ruhig.
Voller Hingabe in Deinen Traum.
Du bist so schön,
so einzigartig.
Würde ich jetzt einen Kometen,
draussen in der dunklen und kalten Nacht,
sehen...
... ich würde mir Dich, so wie Du bist,
wünschen, mein Kind.
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